Atle Sponberg, Ann-Helen Moen and Orkester Innlandet
Tango 4 Strings
Aus Skandinavien kamen in den vergangenen Jahrzehnten des Öfteren belebende Impulse für eine neue Sicht- und Hörweise des Tango. Norwegen schickt uns jetzt das Orkester Innlandet mit dem Solisten Atle Sponberg an der Violine und der Sopranistin Ann-Helen Moen, um Klassiker der Tangoliteratur in einem Konzertsaal-Gewand mit Streicherensemble zu präsentieren.
In Auftrag gegeben hatte diese Arrangements der Violinist selbst. Sponberg ist weit davon entfernt, lediglich als Melodieführer durch die Stücke zu agieren. Stellvertretend für viele Nummern sei hier der Gassenhauer La Cumparsita herausgegriffen: Er baut ihn zu einem virtuosen Paradestück mit fast slawischem Schmelz aus, immer im eng verzahnten Dialog mit den Streichern.
Die gefallen sich auch in vielen anderen Kompositionen nie in einer Begleitrolle, sondern sind klug und mit vielschichtiger polyphoner Textur von Sverre Indris Joner gesetzt. Wer nicht auf die konventionelle Tangobesetzung fixiert ist und ein Faible für Streicher hat, wird diese Scheibe mit allen Sinnen genießen können. (Rezension in Tangodanza 90 - 2.2022)
Inhalt
Länge: 54:00 Min.
01 Romance de Barrio - 4:43
02 La Cumparsita - 4:36
03 Variations over 'Lagrimas negras' - 4:13
04 Oblivion - 4:52
05 La Partida - 3:20
06 Retrolonga - 4:21
07 Ave Maria - 5:59
08 Escualo - 3:22
09 Soledad - 7:55
10 Milonga de mis amores - 2:50
11 El diablo suelto - 2:46
12 Canaro en Paris - 3:16
13 El Choclo - 3:53