Robert Röhrig Tango berührt und verführt

Robert Röhrig
Tango berührt und verführt

Ein Tanz, der spielt, und es doch ernst meint. 169 Seiten, gebunden

Was macht ein Facharzt für psychosomatische Medizin und Psychoanalytiker, wenn er in fortgeschrittenem Alter Tango Argentino tanzen lernt und in die Tangoszene und die Welt des Tango eintaucht? Er macht nicht nur die Erfahrung, welche Freuden und Frustrationen das Lernen und Tanzen ihm selbst und seiner Ehe bereiten, sondern er betrachtet auch sich selbst und die Tangowelt mit liebevoll professionellem Blick – und macht sich so seine Gedanken. Diese Gedanken sind nach zwölf Jahren des Tanzens nun in Buchform gefasst und untersuchen (auch mit professioneller Reflexion) das eigene Erleben.

„Ein Blick durch die Brille des Schülers, der seinen Weg als Lernender und die Materie verstehen wollte, und gleichzeitig etwas weitergeben möchte, das auf diesem Weg sichtbar wurde.“ – so die Ankündigung der Klappentextes zur Motivation des Autors. Verfremdete Schwarz-Weiß-Fotos gliedern die Kapitel des Hardcover-Büchleins im DIN A5-Format. Das kleine Literaturverzeichnis benennt die Bücher und Veröffentlichungen, die dem Autor geholfen haben, Zugang zum Tango zu finden – Kolumnen und literarische Essays, psychologische Fachartikel und verschiedene Sachbücher zum Thema Tango.

Eine Lese-Empfehlung für alle, die verstehen wollen, warum ihre Freunde plötzlich ‚tangoverrückt’ sind – und für Tanzende, die sich gerne damit beschäftigen, welche inneren Prozesse uns beim Tangolernen und -tanzen bewegen.(Rezension in Tangodanza 74 - 2.2018).