Benjamin Haas/ Leonie Friedrich:
111 Orte in Buenos Aires, die man gesehen haben muss
240 Seiten, mit zahlreichen Fotografien, Broschur, Emons Verlag 2016
Tangomenschen mag der Club de Tango im fünften Stock eines Büroturms an der Paraná ein Begriff sein, für andere Reisende ist der winzige Laden, der sich seit Jahrzehnten dem Tango widmet, sicher ein Geheimtipp. Buenos Aires ist eine Weltstadt, und so verwundert es nicht, dass es ein Chinatown oder ein jüdisches Viertel gibt. Aber nur wenige wissen, dass sich hier der weltweit einzige koschere McDonald's außerhalb Israels befindet, oder dass auch Little Bolivia oder das koreanische Viertel Baek-ku einen Besuch wert sind. An anderen Sehenswürdigkeiten gehen Einheimische und Gäste oft ahnungslos vorbei, wie zum Beispiel den Einschusslöchern vom Putschversuch am 16. Juni 1955 oder der ältesten Apotheke (1834) der Stadt, die noch immer in Betrieb und gleichzeitig Museum ist, oder dem Chalet oben auf einem neunstöckigen Geschäftshaus im Stadtzentrum.
111 Orte bietet eine spannende Mischung aus Sehenswürdigkeiten, die man nur findet, wenn man weiß, wo man sie suchen muss; solche, denen man ihre Besonderheit auf den ersten Blick nicht ansieht und andere, die zwar Touristenmagnete sind, jedoch auch wenig bekannte Geschichten und Details bergen.
Die Artikel sind alphabetisch nach Sehenswürdigkeiten geordnet und umfassen in der Regel eine Seite und ein ganzseitiges Foto. Zu jedem Ort gibt es neben der Adresse auch Tipps zur Anreise sowie Kombinationsvorschläge mit anderen Highlights in der Nähe – allesamt so gewählt, dass sie sicher mit öffentlichen Verkehrsmitteln erreichbar sind, auch wenn die Autoren für manche Nachbarschaften bestimmte Verhaltensempfehlungen geben.