Volker Sommer
Den traurigen Gedanken tanzen
Ein Poem im Tangotempo, 62 Seiten, Hardcover 21 x 13 cm
Enrique Santos Discépolo komponierte die feine Zeile vom pensamiento triste que se puede bailar. Demnach sei Tango „ein trauriger Gedanke, den man tanzen kann“.
Der Gedichtband setzt sich aus sieben einzelnen Poems zusammen, die alle eigene Titel haben. Was sie eint: Die Themen sind Einsamkeit, Verlust, unerwiderte Liebe und natürlich – Tango. Um ein Gefühl für den Rhythmus der Gedichte zu bekommen, eine Ahnung von dem, was Sommer das Tangotempo nennt, sollte man sie laut lesen. Erst über das auditive Erleben werden der Rhythmus und die Bilder erlebbar.
Das Bändchen fasziniert und entführt in die schwere, traurige und dennoch lebensfrohe Welt Argentiniens und dessen bekanntesten Tanz – der nicht nur ein Tanz ist, sondern eine Welt, ein Versprechen, oft auch eine Verlockung.
Volker Sommer, Anthropologe und Schriftsteller am University College London (UCL), existiert parallel als Tangotänzer und -musiker. (Buchrezension in Tangodanza 76 - 4.2018)
Inhalt (Kapitel):
I. Ché Bandoneón
II. Buen ayre
IV. Cortina
V. Balada loca
VI. Milonga
VII. Oblivión