Georg Milzner
Tango mit mir. Gedichte.
93 Seiten, broschiert
Georg Milzner, Autor der Lyrikbände „Klassizismus und der Abschied davon“ und „liebeshändel“, unternimmt mit „tango mit mir“ den kunstvollen Versuch, die Strenge des Sonetts mit dem Tänzerischen des Tango und der Leichtigketi des Strophenlieds zu kontrastieren. Tango steht für Liebe, Haß und auch Gewalt, Tango ist eine kontrollierte Beziehungsstörung.
Milzners Texte loten die Möglichkeiten des Schreibens über Leidenschaft und zugleich das Unmögliche der Liebesbeziehung aus: Deine Leere wird der meinen niemals ähnlich sein.
Wo der freie Vers langweilt, schaffen alte Formen neue Herausforderungen. Die beiden Höhepunkte des Bandes bestehen in zwei Sonettenkränzen: Gedicht-Zyklen, in denen jedes einzelne Gedicht mit der Schlusszeile des vorangegangenen Gedichts anhebt, und in denen alle vierzehn Schluss- und Anfangszeilen zusammen das 15., das „Meistersonett“ ergeben. Dieses dürfte zum Schwierigsten gehören, was sich ein Dichter abfordern kann. Bei Georg Milzner bilden Sonette und Sonettenkränze eine künstlerische Klammer für die Wildheit widerstreitender Gefühle.
tango mit mir schließt ab mit einem Essay aus der Feder des Autors: Tango mit Sonett – Notizen zu einer Poetik der Liebe, des Scheiterns und der Gewalt.